Projektstart "Plaskat"

Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

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Projektförderung "Plaskat" zur energieeffiziente Beseitigung von flüchtigen, organischen Schadstoffen 

Das Vorhaben zielt darauf ab, energieeffizient flüchtige, organische Schadstoffe und biologischen Kontaminationen in Abgasströmen durch plasmabasierte, heterogene Katalyse zu beseitigen. Das Projekt ist ein Verbundprojekt zusammen mit LAPP Insulators Alumina, Redline Technologies Elektronik GmbH, Labor Ilgen und der Ruhr Universität Bochum (Biomedical Applications of Plasma Technologies). 
Förderung durch die Bundesregierung

Im Rahmen des Projektes soll ein Verfahren für die Reinigung von Abluftströmen entwickelt werden, welches nach dem Prinzip eines nicht-thermischen Atmosphärendruckplasmas arbeitet. Es wird erwartet, dass durch Einsatz der zu entwickelnden Technik der Energiebedarf, der zur Abreinigung von mit VOCs beladenen Abluftströmen benötigt wird, um >50% gesenkt werden kann. Das derzeit gängigste Verfahren in der Abluftreinigung stellt die thermische Nachverbrennung (TNV) dar. Da sich dieser Ansatz sehr energieintensiv gestaltet, skaliert die energetische Effizienz sehr stark mit dem Grad der Verunreinigung. Hieraus resultiert ein maximal ungünstiger Energieaufwand für geringe Belastungswerte (<1000 mgC/Nm³) der zu behandelnden Luft. Insbesondere im Bereich der niedrig beladenen Abluftströme werden Vorteile der Luftreinigung mittels Plasma gesehen. Parallel zu den Arbeiten im Bereich der Abluftreinigung sollen die Wirkung von Atmosphärendruckplasmen auf Bakterien untersucht werden. Diese Untersuchungen dienen der Öffnung eines weiteren Anwendungsfeldes der Plasmatechnologie in der Abluftreinigung. Das Plasma soll dazu eingesetzt werden, sowohl planktonische Keime als auch Biofilme abzutöten und bakterielle Sporen sowie Pilzsporen zu inaktivieren. Einsatzbereich wäre unter anderem die Klimatisierung von Krankenhäusern / Operationssälen und Bereiche, wo eine besondere Keim- und Bakterienfreiheit gewünscht ist.  

News veröffentlicht am: 08.01.2020